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Die besten Milchalternativen für Ihre Kunden

Die besten Milchalternativen für Ihre Kunden

In den letzten zehn Jahren sind Milchalternativen zum Mainstream geworden. Ob kalorienarm oder proteinreich, es gibt für jeden etwas. Aber woher weiß man bei so vielen Möglichkeiten, welche die beste ist? Hier finden Sie alles, was Ernährungsfachkräfte wissen müssen, wenn sie ihren Kunden pflanzliche Milchersatzprodukte empfehlen wollen.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war Kuhmilch die einzige auf dem Markt erhältliche Milchvariante. Für Menschen, die Milch meiden wollten, bedeutete das oft eine Katastrophe, denn pflanzliche Alternativen waren rar, wenn sie überhaupt erhältlich waren.

Heute haben sich die Dinge dramatisch verändert. Milchähnliche Getränke werden heute aus allen möglichen Pflanzen hergestellt - einschließlich Nüssen, Samen und Getreide - und sind in jedem Lebensmittelgeschäft erhältlich. Allerdings hat jede Art von Milchalternative Vor- und Nachteile. Als Ernährungsfachkraft ist es daher wichtig, die Unterschiede zu kennen, damit Sie Ihren Kunden die besten pflanzlichen Alternativen empfehlen können.

Von Soja- bis Nussmilch - hier erfahren Sie alles, was Sie über pflanzliche Milchalternativen wissen müssen.

Warum Milchalternativen?

Während Kuhmilch lange Zeit eine der beliebtesten Lebensmittel war, hat der Aufstieg von Milchersatzprodukten deutlich gemacht, dass Milchprodukte heute nicht mehr die einzige Alternative sind. Es gibt mehrere Gründe, warum Ihre Kunden auf pflanzliche Alternativen umsteigen könnten, darunter:

  • Allergien und Unverträglichkeiten. Viele Menschen weltweit haben eine Kuhmilchallergie, d. h. sie sind allergisch gegen eines der vielen Proteine in der Milch, häufig Kasein oder Molkeprotein. Das bedeutet, dass sie Milch nicht vertragen und Milch oder Milchprodukte meiden sollten.

  • Umweltgründe. Wasserverbrauch, Flächenbedarf und Treibhausgasemissionen sind nur einige der Gründe, die zu einer Umstellung auf pflanzliche Produkte geführt haben.

  • Geschmack. Die pflanzliche Milchalternative bietet eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen, was sie zu einer beliebten Abwechslung macht.

  • Ernährung. Wenn Ihr Kunde Veganer ist (oder zum Veganismus übergehen will), sind pflanzliche Milchersatzprodukte die einzige Möglichkeit. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die Ernährungsbedürfnisse Ihrer Kunden bei einer veganen Ernährung unterstützen können.

Verschiedene Milchalternativen

Die Beliebtheit von Milchalternativen hat in den letzten zehn Jahren erheblich zugenommen, was bedeutet, dass es immer mehr Optionen gibt. Sehen wir uns diese pflanzlichen Milchalternativen genauer an, um ein besseres Verständnis für ihren Nährstoffgehalt zu bekommen.

Sojamilch

Sojamilch war eine der ersten pflanzlichen Alternativen in den Supermarktregalen und ist bis heute eine der am häufigsten verwendeten milchfreien Getränke. Im Vergleich zu anderen Milcherstzprodukten hat Sojamilch ein ähnliches Nährwertprofil wie Kuhmilch und ist zudem die günstigere Wahl.

Sojamilch ist eine der wenigen Milchalternativen, die alle essenziellen Aminosäuren enthält. Außerdem enthält sie Isoflavone, eine Verbindung, die nachweislich krebshemmende Eigenschaften hat. Obwohl es Bedenken wegen der Phytoöstrogene in Sojaprodukten gab, haben Untersuchungen gezeigt, dass Soja sicher ist und das Risiko von koronaren Herzkrankheiten sowie Brust- und Prostatakrebs verringern kann [1].

Hinweis: Wenn Ihr Kunde eine Sojabohnenallergie hat, sollte er Sojamilch meiden.

Milchersatzprodukte aus Nüssen

Wenn Ihr Kunde auf der Suche nach einer Vielfalt an Geschmacksrichtungen ist, dann sind Nussmilchprodukte die richtige Wahl. Nussmilch ist kalorien- und eiweißärmer als Kuhmilch, enthält aber viele einfach ungesättigte Fettsäuren und Vitamine und ist häufig mit Kalzium und Eisen angereichert.

Leider sind Baumnussallergien eine der 8 häufigsten Nahrungsmittelallergien, so dass diese Option möglicherweise nicht für jeden geeignet ist [2]. Zu den anderen häufigen Allergien gehören Kuhmilch, Eier, Erdnüsse, Schalentiere, Fisch, Soja und Weizen.

Hier sind einige Arten von Nussmilch, die auf dem Markt erhältlich sind:

  • Mandelmilch ist die am häufigsten verwendeten Milchalternative und hat die Sojamilch an Beliebtheit überholt. Sie hat einen leicht nussigen Geschmack und lässt sich leicht in Kochrezepten einsetzen oder in Getränken, Müsli und Smoothies verwenden. Mandelmilch hat die geringste Kalorienzahl und ist eine gute Quelle für Kalzium und die Vitamine D und E.

  • Cashew-Milch hat einen höheren Fettgehalt als Mandel- und Sojamilch, aber gerade das verleiht ihr eine cremige Konsistenz. Cashew-Milch ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren die nachweislich zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen und ist eine gute Quelle für Kalzium, Vitamin D und die Antioxidantien Lutein und Zeaxanthin [3].

In einigen Geschäften gibt es auch Macadamia-, Haselnuss-, Walnuss- und Erdnussmilch zu kaufen.

Allergiefreundliche Alternativen

Wenn Ihr Kunde allergisch gegen Sojabohnen oder Nüsse ist, gibt es einige andere pflanzliche Alternativen, die für seine Bedürfnisse geeignet sind.

  • Hafermilch. Diese beliebte Alternative hat sich in den letzten Jahren aufgrund ihrer cremigen Konsistenz und ihres milden Geschmacks durchgesetzt. Ernährungsphysiologisch gesehen hat Hafermilch etwas mehr Eiweiß und Ballaststoffe als Nussmilch, aber sie enthält auch mehr Kohlenhydrate und Kalorien [4]. Daher ist sie für Diabetiker möglicherweise nicht ideal, aber für Kunden mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit wird eine glutenfreie Variante empfohlen.

  • Reismilch. Diese Option ist eine gute Alternative für Menschen mit mehreren Nahrungsmittelallergien und die wenigste Möglichkeit, eine allergische Reaktion auszulösen. Wie Hafermilch hat Reismilch einen höheren Kohlenhydratgehalt und ist daher für Diabetiker nicht geeignet.

  • Kokosmilch Diese Milchalternative hat einen ausgeprägten Geschmack, der möglicherweise nicht für alle Lebensmittel, Geschmacksvorlieben oder als Ersatz geeignet ist. Sie ist zwar relativ kalorienarm, enthält aber auch kein Eiweiß. Sie könnte jedoch eine herzgesunde Alternative sein, da Forschungen gezeigt haben, dass Kokosnussfette Laurinsäure enthalten, die zur Erhöhung des HDL-Cholesterinspiegels ("gutes" Cholesterin) beitragen kann [5].

  • Hanfmilch Hanfmilch hat mehr Eiweiß als andere pflanzliche Milchsorten und enthält alle essentiellen Aminosäuren [6]. Sie ist auch kalorienarm, hat aber eine dünne, wässrige Konsistenz, die manche Menschen nicht mögen.

  • Quinoa-Milch. Sie ist eine der neuesten Optionen auf dem Markt und enthält eine moderate Menge an Kalorien, Eiweiß und Kohlenhydraten. Außerdem hat sie einen leicht süßen und nussigen Geschmack.

Welche Option ist die beste für Ihre Kunden?

Bei der großen Auswahl auf dem Markt kann es schwierig sein, die richtige Wahl zu treffen. Es gibt jedoch einige Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie Ihren Kunden bei der Auswahl der richtigen Milchalternativen helfen.

1. Anreicherung

Fast alle alternativen Milchprodukte sind in irgendeiner Form angereichert, wobei die häufigsten Zusätze Kalzium, Eisen und Vitamin D sind. Bei der Entscheidung, welche Milchalternative Sie Ihren Kunden empfehlen sollen, ist es wichtig, sich die einzelnen Marken und Produkte anzusehen, da es erhebliche Unterschiede im Nährwert zwischen den Unternehmen geben kann.

2. Gesundheitliche Bedenken

Als Ernährungsfachkraft sollten Sie den Kunden in seiner Gesamtheit betrachten, um festzustellen, welche Milchalternative seinen Bedürfnissen am besten entspricht. So enthalten Reis- und Hafermilch in der Regel mehr Kohlenhydrate und sind daher für Diabetiker nicht unbedingt die beste Wahl. Außerdem haben Kunden mit einem hohen Cholesterinspiegel andere Bedürfnisse als Kunden mit einer Glutenunverträglichkeit.

3. Kosten und Verfügbarkeit

Milchersatzprodukte sind etwas kostspieliger als Molkereimilch, und einige Spezialprodukte sind sogar noch teurer. Für manche Menschen sind die Vorteile die zusätzlichen Kosten wert, andere können sich die zusätzlichen Ausgaben einfach nicht leisten. Neben dem Preis kann auch die Verfügbarkeit für einige Kunden ein Problem darstellen.

Diejenigen, die in ländlichen Gemeinden leben oder auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, haben möglicherweise nicht so viele Möglichkeiten in ihren örtlichen Lebensmittelgeschäften. Daher sollten Sie diese Dinge berücksichtigen, wenn Sie Milchalternativen empfehlen.

Zusammenfassung

Es gibt viele Gründe, warum Ihre Kunden an alternativen Milchprodukten interessiert sein könnten, aber bei der großen Auswahl kann es schnell unübersichtlich werden. Als Ernährungsfachkraft ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den verschiedenen pflanzlichen Milchersatzprodukten zu kennen, damit Sie den Überblick behalten und Ihren Kunden die bestmögliche Ernährungsberatung bieten können.

 


 

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Referenzen:

Soy and Health Update: Evaluation of the Clinical and Epidemiologic Literature. Retrieved September 23, 2022 from http://www.ncbi.nlm.nih.gov

The 8 most common food allergies. Retrieved September 23, 2022 from http://www.healthline.com

Cashew Milk Nutrition Facts and Health Benefits. Retrieved April 23, 2022 from http://www.verywellfit.com

Is Oat Milk Healthy? Retrieved April 23, 2022 from http://www.health.clevelandclinic.org

How well do plant based alternatives fare nutritionally compared to cow's milk? Retrieved April 23, 2022 from http://www.ncbi.nlm.nih.gov/

Hemp Milk: Nutrition, Benefits and How to Make It. Retrieved April 23, 2022 from http://www.healthline.com

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